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Epitaph auf die Zeit

Gewehr bei Fuß, geladen. Unsere Zeit aus Eiderdaunen – kupferrotem Blut. Schwanken ist nicht Sterben, ein Rhythmusbruch vielleicht, der verschüttete Sekt auf dem Livree, ein selbstbesoffener Poet in der Ecke. Er schreibt, mag sein, eine linde Trauerrede. Nichts von Belang.…

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Love

Sieh, ein Mantel am Haken, zerbrochen vom Wind.Oben der Schrei des Falken, sein hungernder Schrei, eine Geste fiederbewehrter Verzweiflung, die im Sinkflug die Beute verfehlt, die verlorene Geschmeidigkeit in den Lüften. Wir glitten ahnungslos auf dem Eis hinüber in eine…

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Auge um Auge

Blut folgt auf Blut. Das ist der Preis, den zu zahlen hat, wer sich dem Antrieb zum Frieden in den letzten ca. 75 Jahren verweigerte. Die Geschichte der Gewalt scheint des Blutzolls zu bedürfen, damit das Mitgefühl, diese instabile Gefühlsregung,…

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Letzte Sätze 28 – Maggie O‘Farrell – Judith und Hamnet

Ich erlaube mir, die letzten Sätze von Romanen vorzustellen. Aus allen Epochen seit Anbeginn dieser modernen Erzählform. Romane, die meinen Literaturgeschmack prägten und prägen. Glückliche Romanenden, melancholische Enden. Kontrafaktische Enden, bornierte Enden, fahrlässige Enden. Endzeiten, apokalyptische Enden, enträtselnde Enden und…

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Zu lernen in einer Nacht

Was zu lernen in einer Nacht? Telefon-Metrie. Räume im Dunklen, worin das Geheimnis das Bett ausschlägt, sich auflöst im Takt von Durchdringung und Körperlichkeit. Eine magere Zweisamkeit, durch den Stimmen-Transponder gejagt, erstarrt zum geselligen Unterton, ein Schwips, ein spätes Zaudern,…

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