Notate 43 – Pandemie


Was wir aktuell erleben ist das Gesetz der Evolution unters Brennglas gelegt: Chaos, mit den Rückkopplungseffekten natürlicher Selektion (Virus oder Mensch?).

Selektion auch in moralischer Hinsicht: Hedonisten und querdenkende Apologeten des Individualismus auf der einen Seite. Auf der anderen die Anhänger des liberalen Korporatismus. Was für eine tolle Sache wäre es, wenn man sich der guten Sache der Demokratie einmal verschwörerisch hingeben würde.

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10 Kommentare

  1. Jetzt musste ich direkt drei Wörter nachschlagen, um deinen Wunsch abe trotzdem nicht so richtig zu verstehen. Die Demokratie nehmen ja beide Seiten für sich in Anspruch, die Hedonisten und Apologeten sogar noch mehr als die Korporatisten. Und ist es nicht gerade diese Zeit, die die Demokratie ernsthaft auf die Probe stellt, weil man eben demokratisch in dieser Situation keine Leben retten kann?

  2. Das ist kein Entweder-oder, eine Demokratie muss beides vereinigen.
    Alles Gute zum Neuen Jahr, lieber Achim, bleib gesund und fröhlich
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

    • Demokratie hat nie per se die Aufgabe, antidemokratische Bestrebungen in die Arme zu schließen.

      • Demokratie muss einen Weg finden, sich mit antidemokratischen Bewegungen auseinanderzusetzen. Dieser Weg sollte demokratisch sein, da sonst die antidemokratischen Bewegungen ihr Ziel erreichen, nämlich Abschaffung der Demokratie.

        • Lieber Klausbernd,

          ein Tanz auf Messers Schneide für die Demokratie allemal. Ich will aber deinen Ausführungen nichts weiter hinzufügen. Wir können das so stehen lassen, da es sicher den inneren Kern von Demokratie umschreibt.

          Ich wünsche den fabulous four einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2021. Möge sich wieder eine gewisse Normalität einfinden, mit der wir wieder durchatmen können. Lasst euch impfen, hopefully.

          Liebe Grüße hinauf zum kleinen Dorf am Meer.

          Achim

  3. Demokratie in Anspruch nehmen und sie gleichzeitig desavouieren (bis hin zur Unterstellung, sie bewege sich in Richtung Diktatur). Darin besteht die Erbärmlichkeit

  4. Hedonisten geben sich sich selber hin.

  5. Immerhin kann das Virus den Menschen aus evolutionärer Sicht heraus nicht völlig verdrängen, weil es sich sonst selbst ebenfalls verdrängen würde. Eine Pattsituation.

    • Hauptsache es stehen zu kapernde Zellen zur Verfügung. Ob der Mensch dabei aus “Sicht” des Virus unbedingt überleben muss?

      • Vermutlich ist es schon wichtig, dass der Mensch überlebt, zumindest in der Mehrheit der Fälle. Denn das ist ja auch der Grund, weshalb Ebola so schnell wieder ausgestorben war. Weil es viel zu tödlich ist. Wenn ein Virus aber zu tödlich ist, stirbt es selbst aus. Optimal für ein Virus ist es, wenn es in Koexistenz mit seinem Wirt leben kann. Wie bei den Fledermäusen, die mit dem Virus offensichtlich gut klarkommen.

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