The Virus – Nature strikes back

Fast könnte man glauben, das sich das Virus einiges vom Raubtierkapitalismus abgeschaut hat. Grenzenlose Verbreitung, spinnennetzartig oder sprunghaft.  Globalisierung  at it`s better worst.

“Das vierte Tier war ganz anders als alle anderen, ganz furchtbar, mit eisernen Zähnen und ehernen Klauen, das um sich fraß und zermalmte und mit seinen Füßen zertrat, was übrig blieb. […] Und es hatte zehn Hörner auf seinem Haupt.” (Daniel 7,19 f).

Fast könnte man glauben, dass sich das Virus einiges vom Raubtierkapitalismus abgeschaut hat. Grenzenlose Verbreitung, spinnennetzartig oder sprunghaft.  Globalisation  at it`s better worst. Um im ökonomischen Jargon zu bleiben, die Ausbeutung und Verschwendung der Ressourcen derjenigen Wirtskörper, die Vorerkrankungen haben, männlich sind und über 65 Jahre alt. Alles halb so schlimm?

Wir werden sehen, dass sich die Natur cleverer verhält, als es dem homo sapiens irgend möglich wäre. Virus gegen Panzer, ein ungleiches Machtverhältnis. Keine natürlichen Fressfeinde, bislang. Die Attacke auf die gesundheitlich schwächsten Mitglieder der Gesellschaften. Der Großangriff auf die Regionen mit unzuzlänglichen Gesundheitsinfrastrukturen steht noch aus. Das entfesselte, dämonische Artefakt. Die dreifach exponentielle Gesetzlichkeit seiner Verbreitung. Dagegen hilft kein neu aufgelegtes Kommunistisches Manifest gebeutelter Nationen, kein Abtauchen in das ES der Psychoanalyse, als den Hort der Verdrängung. Das Über-Ich zieht den Schwanz ein.

Frei nach Francis Bacon: Nature’s revenge is a kind of wild justice, which the more nature’s nature runs, the less any kind of human law is  able to weed it out. Survival of the fittest.   Evolution halt. Nichts hat mehr Kraft als die schreckliche Notwendigkeit, sich zu verbreiten. Nationalismus und Chauvinismus werden einzusehen haben, dass man an den Grenzen auf  das Unsichtbare nicht schießen kann. Und ein Marxist könnte mit Fug und Recht behaupten, dass es die Wirtschaftskapitäne, die Lobbyisten, die Finanzjongleure, den neoliberalen kapitalistischen Overkill  drastischer treffen wird, als es dem  Giftbesteck  des Marxismus je gelingen könnte.

Es steht die Totalität der Panik bevor. Die Totalität behördlicher Repressionen. Die Dysfunktionalität der Empathie. Die Implosion des Wirtschaftsgetriebes. Das Böse wird eine rote Hochzeit feiern dürfen.
Vielleicht stehen aber auch die Totalitäten der Demut und der überschießenden Empathie bevor. Die Rückkehr zum heimischen Herd der Selbstbesinnung. Die Wiederkehr einer  bis auf die Knochen abgenagten Wertekultur, unter welcher Flagge eines Humanismus sie auch immer segeln wird. Vor diese  Wahl ist jede*r gestellt, dem/der jetzt der Popo auf Grundeis geht. Ethische Hygiene? Abkehr vom Hedonismus? Die Versammlung unter dem Glauben? Die Götter, die ihre Hände in Unschuld waschen? Go and tell it to the mountains, Over the hills and everywhere.


 

“The fourth animal was very different from all others, very terrible, with iron teeth and brazen claws, which ate and crushed itself and crushed what was left with its feet. […] And it had ten horns on its head . ” (Daniel 7.19 f.).

One could almost believe that the virus copied some of the predatory capitalism. Unlimited spread, spider web-like or erratic. Globalization at it’s better worst. To stay in economic jargon,  the exploitation of the resources of those host bodies that have pre-existing health conditions, who are male and over 65 years old. Not that bad?

We will see that nature behaves smarter than homo sapiens ever would. Virus against tanks, an uneven balance of power. No natural predators, so far. The attack on the unhealthiest members of society. The major attack on regions with inadequate health infrastructures is still pending. The unleashed, demonic artifact. The threefold exponential law of its rising and distribution. On the other hand, no newly published Communist Manifesto of troubled nations helps, no immersion in the IT of psychoanalysis, as the place of repression. The Superego pulls in the tail.

Based on Francis Bacon: Nature’s revenge is a kind of wild justice, which the more nature’s nature runs, the less any kind of human law is able to weed it out. The Survival of the fittest. Evolution. Nothing has more strength than the terrible need to spread. Nationalism and chauvinism will have to admit that you can’t shoot the invisible at the borders. And a Marxist could rightly claim that the captains of  economy, the lobbyists, the financial jugglers, the neoliberal capitalistic overkill will be hit more drastically than the poisonous cutlery of Marxism could ever do.

The totality of panic is approaching. The totality of official repression. The dysfunctionality of empathy. The implosion of the business transmission. The evil, that is in all of us, will be allowed to celebrate a red wedding.
Perhaps the totalities of humility and excessive empathy are also imminent. The return to the home stove of self-reflection. The return of a culture of values, ​​that has been gnawed to the bone, under whatsoever humanistic flag it will sail. Everyone who is shaken to the bones is faced with this choice. Ethical hygiene? Moving away from hedonism? The gathering under the faith? The Gods who wash their  hands in innocence? Go and tell it to the mountains, Over the hills and everywhere.

Achim Spengler
Achim Spengler

Hier finden Sie Beiträge zur britischen und amerikanischen Literatur, zur Geschichte Großbritanniens und Irland. Auch Betrachtungen zur Philosophie kommen nicht zu kurz. Sie können mich aber auch zu Reisen nach Irland, England, Wales und Schottland begleiten.

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15 Comments

  1. Geld bringt eben keine Heilung, wenn nötig und essen kann man es sowieso nicht.
    We will see…
    Nachdenkliche Grüße
    Ulli

    • Wir werden sehen, inwieweit Solidarität und Hilfsbereitschaft und Selbstverantwortung, zusätzlich zu den behördlich vorgenommenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens, ähnlich grassieren wie das Virus selbst.

      Liebe Grüße

      Achim

      • Ja, wir werden sehen … hier sind alle ziemlich freundlich, freundlicher als sonst, es wird viel gewitzelt und gleichzeitig Abstand gehalten. Aber hier ist kein Maßstab in den größeren Städten kann das auch umschlagen?!

        • Ich erlebe das auch so, Ulli. In der Nachbarschaft ist jeder hilfsbereit, aber wehe wenn ich einkaufen gehe; die Regale sind leer obwohl jeden Tag von Hamstereinkäufen gewarnt wird.

  2. Guten Morgen, lieber Achim,
    ich hatte ähnliche Gedanken zur Evolution, finde es nicht halbsoschlimm, um deine retorische Frage trotzdem zu beantworten.
    Es ist als ob ich von Außen auf eine Blase schaue, die für mich unwirklich scheint.
    Darf ich dein Bibelzitat benutzen?
    Als ich es las, hatte ich sofort Bilder im Kopf.
    Liebe Grüße und bleib gesund, Susanne

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