Rubber Duck in Downing Street

Ich bin noch am Grübeln, wie man diesem Eton-Enten-Furz die Luft rauslassen könnte. Die Navy Seals zum Schutz des Parlamentes, ach nee, die haben genug damit zu tun den Kongress zu bewachen. Truppen nach Schottland, um die Single Malt Destillen in die Unabhängigkeit zu führen? Endlich die Schlafapnoe der Queen behandeln? Wie könnte man sonst ihr Abnicken der Suspendierung des Parlaments erklären. Die Zeugen Jehovas an der inneririschen Grenze postieren? Die bräuchten natürlich vorher noch einen Crashkurs in Gälisch und sie müssten Oranje Boven Leibchen tragen, damit sich die Oranier in Nordirland nicht auf den Schlips getreten fühlen. Man könnte Parlamentssprecher John Bercow als Mörderpuppe über den Schornstein in Downing Street 10 einschmuggeln. Klein genug dazu isser ja, und sein “oorrrderr” ist so tödlich wie der Biss der schwarzen Mamba. Vielleicht habt ihr andere Ideen.

Achim Spengler
Achim Spengler

Hier finden Sie Beiträge zur britischen und amerikanischen Literatur, zur Geschichte Großbritanniens und Irland. Auch Betrachtungen zur Philosophie kommen nicht zu kurz. Sie können mich aber auch zu Reisen nach Irland, England, Wales und Schottland begleiten.

Articles: 604

12 Comments

  1. “Wie könnte man sonst ihr Abnicken der Suspendierung des Parlaments erklären?”
    Rein theoretisch koennte sie es zwar, aber das widerspraeche allen politischen Gepflogenheiten und wuerde moeglicherweise das Ende der Monarchie bedeuten. Rein formaljuristisch ist Johnson sogar im Recht. Weswegen auch die Einsprueche vor Gericht gegen diesen Akt keinen Erfolg haben duerften.
    Nicht dass ich das Vorgehen Johnson’s rechtfertigen will, aber das Parlament hat sich das auch selber zuzuschreiben. Wenn man zwei Jahre lang nur destruktiv verhandelt – wobei von “verhandeln” ja eigentlich gar nict gesprochen werden kann – dann traegt man eine riesige Mitschuld an der Misere.
    Liebe Gruesse, und hab’ ein feines Wochenende,
    Pit
    P.S.: was mir Angst einjagt in diesem Zusammenhang, ist, in wie vielen Laendern demokratische Normen ausgehebelt werden.

    • Natürlich kann sich Johnson im formaljuristischen Sinne im Recht sehen, deswegen sind meine Vorschläge ihn aufzuhalten eher kabarettistischer Natur. Ich weise allerdings darauf hin, dass das Versagen des Parlaments auf die Kappe der Tories geht, die lieber die eigene Premierministerin über die Klinge springen ließen, als bei einer Stimmenmehrheit für genügend konstruktive Vorschläge mitzuwirken. Vorschläge, die parteiübergreifend geschnürt wurden. Der Churchill Möchtegern spielt ohne Not mit dem Feuer, zur Befriedigung der eigenen Eitelkeit, möglicherweise sogar mit der Existenz der eigenen Partei, mit einem noch erheblich wachsenden Austrittswillen Schottlands aus dem gemeinsamen Königreich. Und mit der nachhaltigsten Beschädigung des Parlamentarismus. Und zu welchem Preis? Diese taktische Prorogation ist eine Schande, und ich hoffe, dass die Tories dafür bluten.

      • Ich stimme Dir voll und ganz zu, lieber Achim. Aber nicht nur die Tories, auch die untereinander zerstrittenen Oppostionsparteien tragen eine Schuld.

  2. Da hilft nur eins: Ungeordneter Brexit führt zur Massenflucht aller Italiener und somit zum ungeplanten gastronomischen Zusammenbruch … ungewollter Pfefferminzsoßenrenaissance. Schlagartig wird den Kerls mit den langen Gesichtern (Steve Howe-/Pete Townshend-Syndrom( :-)) klar, dass sie selbst nicht mehr gewohnt sind, ihren eigenen Nationalfraß (Kuddeln rauf und Porrigde runter) tag ein tag aus zu ertragen … Aufstand, Regimechange, EU-Wiedereintritt … wären die unweigerliche Folge.

  3. Das klingt gut. Kulinarische Apokalypse. Ich befürchte nur, dass die die Minze und das andere unaussprechliche Zeugs dermaßen internalisiert haben, dass sie sich ohne großes Aufheben wieder draufstürzen werden.

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.

Translate »

Discover more from A Readmill of my mind

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Continue reading