In eigener Sache

Wie schnell es gehen kann, sozusagen über Nacht, sich als Rassist, als homophob, als Psychopath, als Stalker, als Hasser lesbischer Frauen und ausländischer Frauen wiederzufinden, davon mag die Antwort der Betreiberin des Blogs https://nandalya.wordpress.com/  auf einen meiner Kommentare zu einem ihrer Beiträge geben. Mein Kommentar gleicht inhaltlich im Wesentlichen meinem vorherigen Beitrag “Thoughts of a beast – die Rhetorik der Verblendung”. Da besagte Dame in der Vergangenheit kritische Kommentare der Zensur unterwarf, habe ich den Schauplatz der Auseinandersetzung auf meinem eigenen Blog verlegt.

Die schönste Ironie stiftet das Leben selbst. Meine Schwiegertochter ist Japanerin, sic. Und über die rufmordenden Vorhalte mögen die Leser- und Leserinnen sich selbst ein Urteil bilden. Mein Gegenkommentar wurde im Übrigen nicht zugelassen. Deswegen stelle ich ihn noch einmal hier ein.

Hier ein Auszug aus der Replik dieser Dame:

“Mit diesem entlarvenden Kommentar hattest du endlich dein „Coming Out.“ Ohnehin habe ich mich bereits vor Jahren gefragt, was dich so sehr an mir bzw. meinem Blog interessiert. Nun wird deine Intention klar. Als lesbische Frau bin ich oft genug Anfeindungen von homophoben Männern / Stalkern ausgesetzt, die mich gern auf den Pfad der Tugend, sprich Heterosexualität, führen wollen. Hinter deiner nicht vorhandenen Diskussionswillig- und fähigkeit, Beleidigungen gehören in keine Diskussion, verbirgt sich meiner Meinung nach eine ausgewachsene Phobie. Hinzu kommt ein bisher geschickt verborgener Hass auf ausländische und lesbische Frauen. Das ist behandelbar und wird mit Gesprächstherapie und Tabletten spürbar besser. Mit psychopathologisch Gestörten zu diskutieren macht allerdings keinen Sinn. Aber ich möchte dir zum Abschied doch noch einige warme Worte aus dem sonnigen Santa Barbara mitgeben. Vielleicht helfen sie dir.”

Hier der Text meiner Replik:

“Welch Ironie doch die Geschichte schreibt. Schau dir doch einmal diesen Link an: https://achim-spengler.com/2012/04/04/zukunft/ ; Vielleicht vermag er dir eine Ahnung davon geben, wie verletzend deine Äußerungen über meine angebliche Homophobie, meinen Rassismus, meinen Hass auf lesbische Frauen, auf japanische Frauen sind. Im Übrigen würde meine japanische Schwiegertochter (ja, sie ist es tatsächlich geworden) über diese Vorhalte schmunzeln. Ich würde mir wünschen, dass deine Leser- und Leserinnen ein feineres Gespür haben und erkennen, wie dreist und beleidigend du eine Grenze überschritten hast. Ich sollte mir ebenfalls ein Schmunzeln zu eigen machen und nicht prüfen wollen, ob deine Unterstellungen justiziabel sind. Die Maske fiel und sie fällt auf dich.”

 

Achim Spengler
Achim Spengler

Hier finden Sie Beiträge zur britischen und amerikanischen Literatur, zur Geschichte Großbritanniens und Irland. Auch Betrachtungen zur Philosophie kommen nicht zu kurz. Sie können mich aber auch zu Reisen nach Irland, England, Wales und Schottland begleiten.

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27 Comments

  1. Mit Deinen vielen Antworten auf Ihrem Blog hast Du Dir aber echt Muehe gegeben. lieber Achim, eine vernuenftige Diskussion zu fuehren. Ich haette da laengst aufgegeben.
    Liebe Gruesse,
    Pit

    • Lieber Pit
      ich hätte auch aufgegeben oder noch eher das skrupellos als Werbung für mich ausgenutzt. So wie Abbie Hoffman, der z.Zt. der amerikanischen Studentenbewegung genial jeden dümmlichen Angriff für die Sache der Studenten höchst erfolgreich nutzte.
      Liebe Grüße von Norfolk nach Texas
      The Fab Four of Cley
      xxxx

      • Lieber Klausbernd,
        was ich an Achim bewundere ist, wie ruhig und sachlich er geblieben ist. Mir waere das schwer gefallen.
        Liebe Gruesse ins kleine Dorf am grossen Meer,
        Pit

        • Lieber Pit,

          die Dame hat mir mehr an Ruhe und Sachlichkeit abverlangt, als ich immer in der Lage war zu leisten. Ich war sicher nicht immer unbeleckt von Zorn 🙂

          Liebe Grüße nach Texas

          Achim

    • Nun, ich habe sicher die eine andere politisch unkorrekte Formulierung in meinen Kommentaren gewählt. Andererseits habe ich vor Jahren an diesem Blog die Kraft und Stärke bewundert, mit der die Dame zu ihrer sexuellen Orientierung sich verhielt und dem einen oder anderen Machismo die Leviten lag. Irgendwann nahmen politische Beiträge überhand, die ich nicht länger ohne Kritik kommentieren konnte. Das, was sie also als “Stalking” bezeichnete, war in den Änfängen, als ich auf diesen Blog aufmerksam wurde, nichts anderes als eine Art von Bewunderung, die sich inzwischen aber in Luft auflöste, als der Wolf unter dem Schafspelz hervorkroch, und seine Maske fallen ließ.

    • <

      div align=”justify”>toleranz, großgeschrieben

      Ab heute werde ich jeden Text mit

      „Gedanken einer wolgadeutschen Frau katholisch florentinischer Herkunft aus Isfahan, die mit einem schottischen Mann aschkenasischer Abstammung aus Kiew, der in San Antonio zur Welt kam, fickt“

      beginnen.

      Einwände?

      Oi, Achim… wirklich! Warum verschwendest Du Deine Zeit? Wenn Du sonst nichts zu tun hast, schreibe lange Kommentare an mich, verlinke mich, bringe das Licht in die Welt. Füttere keine Trolle, die Geld fürs Trollen erhalten.

      • Werteste Linda,

        du würdest dich kringeln, könntest du meine konsternierte Visage sehen, vulgo: Ich stehe auf dem Schlauch. Ficken mit dem Aschkenasen (schreibt man das so?) kannst du so oft wie dein Stündlein als liebevolles und treuherziges Ehegesponst geschlagen hat. Ich weiß nur nicht so recht einzuordnen, was das mit meiner Auseinandersetzung mit der Verschwörungstheoretikerin zu tun hat, mit der ich im Clinch lag.

        Oder, padauz, du wolltest mich mit deinen Eingangssätzen zukünftig von jeder Unbill dieser Art ablenken, was dir trefflich gelingen könnte, wenn du dich noch stärker ins literarierotisierende Zeug legen würdest, wozu ich dich hiermit auffordere. Kommentare wären dir sicher wie das Rosenkranzbeten in der Karwoche. Verlinkt habe ich dich bereits, bin aber gerne bereit, jedem interessierten Leser meines Blogs auch deinen noch einmal wärmstens ans Herz zu lesen. Ich meine, so etwas ´, so schräg, so sonderbar, so abwegig, so erotisch gibt es unter Gottes weitem blauen Himmel nichts vergleichbares mehr. Könnte aber auch daran liegen, dass ich noch nicht weit herumgekommen bin in Ossians Ländereien. Insofern keine EInwände.

        Auf das Bäldeste in deinem Theater.

        Kisses over the fence

        Achim

  2. Wie heißt es so schön “gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens”.
    Die Zunahme homophober und ähnlicher Äußerungen bringt auf der Gegenseite ebenfalls eine Radikalisierung hervor, die in unreflektierter Weise die gleichen Strukturen zeigt, mit denen sie verunglimpft wird. Es ist eine Schande, dass sich auf diese Weise mehr und mehr (fast) faschistoide Tendenzen aufbauen.
    Anyway, take it easy 🙂 Das ist doch eine tolle Werbung für dich.
    Mit lieben Grüßen vom kleinen Dorf am großen Meer
    The Fab Four of Cley
    💃👭🚶‍♂️

    • Lieber Klausbernd,

      nichts liegt mir ferner, als durch diese Auseinandersetzung Werbung für meinen Blog zu machen. Ich habe diese Auseinandersetzung auf dem Blog der Dame selbst auszufechten versucht. Inzwischen lässt sie keine Kommentare von mir mehr zu. Das ist der Grund, warum ich abschließend meine Haltung und Kritik noch einmal verdeutlichen wollte. Die Sache ist für mich abgeschlossen. Ihr Blog und ihre Beiträge sind nur eine unter vielen verdummenden, unseriösen, die braune Sache verharmlosenden Schmierereien, die mit der Aufmerksamkeit derjenigen dealt, die für Verschwörungstheorien, Tatsachenleugnungen, Schwarz-Weiß-Simplifizierungen etc. anfällig sind und die eigene Nachdenklichkeit an der Garderobe der Stammtische abgegeben haben. Hinzu kommt der agressive Unterton, die soziale Stigmatisierung, für alle diejenigen, die den Disziplinierungsattitüden nicht auf den Leim gehen wollen. Erschrecken dabei zu sehen ist, dass besagter Dame Leser auf den Leim gehen, denen man ansonsten eine gewisse Vernünftigkeit in anderen Zusammenhängen nicht absprechen kann.

      Liebe Grüße hinauf zum kleinen Dorf am Meer.

      Achim

      PS: wie ist denn bei euch das Wetter zur Zeit?

      • Lieber Achim,
        well, ich bin anders als du. Von meinem Mentor während meiner Zeit in Amerika lernte ich, wie man sich gegen Angriffe von rechts wehrt. Und heißt es nicht: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt? Ich finde, man darf nicht rechte Angriffe im Sande verlaufen lassen. Muss man nicht zeigen, dass diese Konsequenzen haben? Ansonsten überlässt man den Faschistoiden im Netz das Feld.
        Und nun zum Wetter, was mich auch wieder an einen Spruch erinnert. Der SDS machte damals Reklame für sich mit dem Plakat: Alle reden vom Wetter, wir nicht 😉 Also wir hatten hier in East Anglia eine lange Periode von wunderschönem sonnig warmen Wetter. Allerdings ist es seit ein paar Tagen relativ unbeständig. Heute wie gestern schien die Sonne und es ist warm, aber zwischendurch gibt es starke Regenschauer, die glücklicher Weise unsere Regentonnen füllen. Es wird wohl noch ein paar Tage unbeständig sein, dann soll es wieder an unserer Küste durchweg schön werden.
        Mit lieben Grüßen vom kleinen Dorf am großen Meer
        Klausbernd 🙂

        • Und ich dachte, Ihr waert fast am Ertrinken. Jedenfalls klingt das bei Beetley Pete so, und der wohnt doch gar nicht so weit von Euch, oder?

          • Lieber Pit,
            Beetley Pete wohnt gerade `mal 45 min. von uns entfernt, aber im Land. Das Wetter ist hier sehr kleinkammrig. Er berichtet oft von völlig anderem Wetter, als wir es haben. Aber vor ein paar Tagen hatten wir auch hier abends für 3 Stunden tropische Regenfälle. Nun ist aber das Wetter wieder prima. So wie wir es lieben: etwas über 20 Grad C, sonnig und eine leichte Seebrise. Grundsätzlich haben wir hier direkt an der Küste besseres Wetter als im Land, wo Pete wohnt.
            Jetzt geht’s ab in den Garten.
            Ganz liebe Grüße vom kleinen Dorf am großen Meer
            The Fab Four of Cley
            🙂 🙂 🙂 🙂

            • Danke fuer die Erklaerung zum kleinkammrigen Wetter bei Euch, lieber Klausbernd. Und schoen, wie Ihr es jetzt habt. Bei uns war es gestern – ich hatte ja daruber gebloggt – sehr heiss und schwuel. Heute wird es wohl nicht ganz so schlimm, aber immer noch bis zu gefuehlten 36 Grad. Weniger schwuel allerdings. Gestern war schon der Gedanke an draussen schweisstreibend. Aber zum Glueck haben wir ja Klimaanlage. An Gartenarbeit habe ich unter diesen Umstaenden nicht einmal denken wollen.
              Liebe Gruesse aus einem etwas bedeckten Fredericksburg ins kleine Dorf am grossen Meer,
              Pit
              P.S.: Deine Smileys kommen in der Email-Benachrictigung prima rueber, aber im Blog nicht, Da erscheinen nur Quadrate. Seit einiger Zeit kann WordPress (in einigen Blogs) die Tastaturkuerzel nicht mehr (richtig) “uebersetzen”.

              • Guten Morgen, lieber Pit,
                habe herzlichen Dank für den Hinweis, dass WordPress die Smileys nicht mehr richtig darstellen kann. Dann muss es halt ohne Smileys gehen.
                Wir haben gerade so viel zu tun hauptsächlich mit der Gestaltung unserer Innenräume, dass wir gar nicht mehr zum Bloggen kommen. Ich hatte es schon fast ganz vergessen, aber heute morgen erinnerte mich die liebe Dina daran, dass wir mal wieder bloggen sollten. Jetzt werden wir uns erst einmal über Themen Gedanken machen.
                Das Wetter ist heute bedeckt, 22 Grad C und windstill, aber während ich das hier schreibe, kommt die Sonne heraus.
                Mit lieben Grüße nach Fredericksburg
                Kb, The Fab Four of Cley

                • Lieber Klausbernd,
                  ist eigentlich schade drum, denn ich habe sie immer gerne eingefuegt. Was mit aber schleierhaft ist: warum kommen sie bei einigen Blogs prima raus, und bei anderen, z.B. meinem, nicht?
                  Treibt’s nicht zu doll mit dem Renovieren.
                  Liebe Gruesse ins kleine Dorf am grossen Meer, aus einem nicht mehr so heissen Fredericksburg,
                  Pit

                  • Lieber Pit,
                    ob das damit zusammenhängt, ob man Apple oder PC benutzt?
                    Wir benutzen Apple.
                    Jetzt geht’s ab in die Sauna.
                    Liebe Grüße von uns allen
                    The Fab Four of Cley

                    • Womit das zusammenhaengt, lieber Klausbernd, da habe ich keine Ahnung. Ich vermute mal, es ist wieder eine der von mir ach so geliebten Aenderungen im Hintergrund durch WordPress.
                      Wenn ich hier Sauna will, dann brauche ich nur nach draussen zu gehen – oft jedenfalls. grins – in Ermangelung eines grinsenden Smileys greife ich auf “Kommentare” aus laengst vergangenen Chat-Zeiten zurueck.
                      Macht’s gut, und geniesst die Sauna,
                      Pit

                    • Lieber Pit
                      Sauna hat ja sowohl ihren besonderen Reiz, wenn es ganz heiß oder ganz kalt draußen ist. Unsere Sauna war wie immer toll. Wir können uns ein Leben ohne Sauna gar nicht vorstellen.
                      Mit lieben Grüßen vom Meer
                      The Fab Four of Cley

    • Du hast Recht. Die letzte Stufe der Austarierung gegensätzlicher Ideologien bringt eine Struktur der Auseinandersetzung hervor, die für alle gegensätzlichen Positionen gilt. Die Macht der Sprache und ihre rhetorischen Mittel stehen ja jedermann zur Verfügung. Chantal Mouffe bsw. spricht von der Möglichkeit eines linken Populismus, der dem rechten entgegengesetzt werden kann. Es geht ihr damit um die gleichen Mittel, vor allem um das gleiche Instrumentarium der Sprache, allerdings im Dienst einer gerechten Sache.

      • Lieber Achim,
        im “Kapital” schreibt Marx so nett: „Man muss den Verhältnissen ihre eigene Melodie vorspielen, um sie zum Tanzen zu bringen“.
        In diese Richtung ging mein Vorschlag.
        Übrigens haben wir jetzt Bilderbuchwetter hier an Küste: 23 Grad C, sonnig, leichte Seebrise, steigende Quecksilbersäule.
        Liebe Grüße vom kleinen Dorf am großen Meer
        Klausbernd 🙂

  3. Die Dame hat ganz offensichtlich keinen Bock auf eine differenzierte Auseinandersetzung, von daher kann der Versuch, eine sachliche Diskussion zu führen, nur scheitern.
    Das kostet alles viel zu viel Zeit und Energie und führt am Ende dazu, dass man sich auf den Ton/das Niveau einlässt, das vorgegeben wird.
    Hass erzeugt Hass.

    Ich finde schon, dass man mit Menschen diskutieren kann und muss, die ernsthaft versuchen sich mit Themen wie dem Klimawandel auseinanderzusetzen und eine gewisse Reflektionsfähigkeit besitzen, also auch offen für Argumente sind.
    Das funktioniert aber nicht mit Menschen, denen Meinung wichtiger ist als wissenschaftlicher Konsens.

    • Vielleicht gibt es Mittel, die einen Effekt haben könnten: Der Papageien-Effekt, der die Hasstonspur einfach zurückplappert, mit unterschiedlichen Vorzeichen und einer gespiegelten Stigmatisierung. Oder das Entern von Begriffen des Hasses, der Denunziation, um sie als nicht totzukriegendes Echo auf die Protagonisten des Hasses loszulassen, automatisiert, sozusagen als Echoendlosschleife, bis die Gegenseite unter der Last des Echos schier zusammenbricht.

  4. Ich bin ganz am Anfang meines Bloggens auf sie gestoßen, bin ihr gefolgt und war zunehmend irritiert. Als ich mich dann einmal nicht zurück halten konnte ind kommentierte, ging es mir ähnlich wie dir, seitdem folge ich ihr nicht mehr.

  5. Du hast NICHTS verstanden, Achim. Missfällt mir. — Kurz und bündig. Siehste?
    Aschkenasi/Aschkenasim. Aschkenase/Aschkenasen geht auch; nicht aber, wenn man unerträglich tolerant und weltoffen ist.

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