Sedimente der Kindheit

Der Wasserläufer,
der vom Jungen  das gebeugte Gesicht sieht
und die nestelnden  Hände der Libellen auf dem Rücken des Teiches.

Die Hand des Jungen
passt ohne Umstände hinein in den ererbten
Fittich eines wehenden Blattes.

Der kleine Kopf,
der aus der Welt ein Puppenhaus schneidet,
vier hölzerne Wände, heil und absonderlich,
die sich neigen, zu sich selbst hin,
ohne ein Draußen.

Am Abend dann
der eingebrachte und gedroschene  Sinn,
absichtslos am Saum der Tage,

fraglos, ein Regen ohne Kalkül,
dann die Hitze, der Glast,
unerträglich und ohne Not.

© Achim Spengler

 

Monet Wasserlilien
Monet Wasserlilien

 

Achim Spengler
Achim Spengler

Hier finden Sie Beiträge zur britischen und amerikanischen Literatur, zur Geschichte Großbritanniens und Irland. Auch Betrachtungen zur Philosophie kommen nicht zu kurz. Sie können mich aber auch zu Reisen nach Irland, England, Wales und Schottland begleiten.

Articles: 604

2 Comments

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.

Translate »

Discover more from A Readmill of my mind

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Continue reading