Ich bot dir die kostbare Restschuld. Du wehrtest sie ab mit dem schroffen Lachen der Entschiedenheit. In jenem Jahr vermaß ich die Ungeduld sorgsam und bin doch verspätet, dir treue Worte bittend anzudienen. Ich sitze an deinem Gabentisch, richte Gedecke her für das Brechen des Brotes. Ich wäge, dass du nie älter sein wirst als das gedankenlose Gestern und das Zeiten stillende Schultertuch. Nie älter als der Wein, der Augen netzt, bis sie die Sehnsucht schmecken, die Kost von warmen Wintertagen und den Feind der Unrast. Nichts verachtet unverstellter als dein Lachen. Dein Salz ohne das Brot.
Brot und Salz
Von Achim Spengler
Kategorien:Allgemein, Lyrik
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