Das Elend der Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge ist die Investition in die eigene Vergänglichkeit.  Eine Investition in einen langsam heruntergewirtschafteten Körper. In den, wäre er zum Beispiel ganz materialistisch betrachtet, sagen wir,  eine Bruchbude unter Denkmalschutz, niemand investieren würde. Der alternde Mensch wird zweifach bestraft.  Durch die nachlassende Physis und die Besteuerung seiner mühsam angesparten Rente.  Man sollte darüber nachdenken, ob die Akkumulation ersparten Kapitals durch ein Modell abgezinster  Dekumulation ersetzt werden sollte. Dahinsiechende Kapitalveräußerung bei hinsiechendem Körper und die Gewähr, dass die Nachkommenschaft keine Rendite mehr verprassen kann.

Achim Spengler
Achim Spengler

Hier finden Sie Beiträge zur britischen und amerikanischen Literatur, zur Geschichte Großbritanniens und Irland. Auch Betrachtungen zur Philosophie kommen nicht zu kurz. Sie können mich aber auch zu Reisen nach Irland, England, Wales und Schottland begleiten.

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12 Comments

  1. Hallo Achim,
    bei “Bruchbude unter Denkmalschutz” muss ich wirklich schmunzeln, auch wenn das Thema “Altern und Altersvorsorge” eigentlich zu ernst dafür ist. Aber wie es so schön heißt, “Das Leben ist viel zu wichtig, umn es Ernst zu nehmen.” [Oscar Wilde, enn ich richtig gegoogelt habe].
    In diesem Sinne, ein schönes Wochenende,
    Pit

    • Hm, hm, hm. Ich muss dir leider sagen, dass mir das Original um Längen besser gefällt. Vielleicht tu ich mich schwer mit dem österreichischen Schmäh.
      Aber grundsätzlich fühle ich mich so jung wie du, und ich hoffe doch du fühlst dich sehr sehr sehr jung 🙂

      Liebe Grüße zurück

      Achim

      • Lieber Achim!

        Das macht gar nichts. Für Deinen Geschmack mußt Du Dich nicht entschuldigen. Es war als Orden für Dich gedacht, und wenn Du das Original besser findest, dann nimm es. Ich habe diesen Nuscheler sehr spät erst Verstanden und hielt ihn für arrogant, was natürlich ein eher sprachliches und sicher auch ein historisches Problem war. Und gewiss lag es bei mir. Diese beiden österreichischen Cowboys konnte ich da schon eher verstehen. Und sie kamen für mich zur richtigen Zeit. 🙂

        LG, mick.

        • Lieber Mick,

          da bin ich beruhigt, lieber Mick. Ich habe Wolfgang Ambros mal auf der Loreley erlebt, in den frühen 80er Jahren. Als Stageact vor meiner damaligen Kultgruppe Crosby, Stills, Nash & Young. Er hatte es bei mir damals schon recht schwer, wie du siehst 🙂
          Arroganz kann man DYlan wahrlich nicht absprechen. Andererseits tue ich mich wirklich schwer mit den Epigonen, so zum Beispiel mit Wolfgang Niedecken, die nicht verstehen, das Dylans Lieder nunmal für amerikanisches Umfeld geschaffen wurden und nur im amerikanischen Umfeld ihre Wirkkraft entfalten konnten.

          Liebe Grüße

          Achim

  2. Sorry, ich habe das mit der Erbschaftssteuer als Strafe für den alternden Menschen nicht verstanden. Der Alternde hat doch mit dieser Steuer kein Problem. Vielmehr ist sie doch ein Argument, noch mal ordentlich in die Bruchbude zu investieren. Grüße und einen schönen Abend.

    • Du hast inhaltlich vollkommen Recht. Ich habe es abgeändert und durch Anderes ersetzt. Vielleicht könnte man die Schenkungssteuer noch ins Spiel bringen. Eine Schenkung wäre insofern ein Strafe, als der Schenkende gezwungen ist, noch zu Lebzeiten auf seine Vermögenswerte zu verzichten, um die höhere Erbschaftsteuer zu umgehen (wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Erbschaftsteuer wirklich höher ist).
      Der Beitrag selbst ist jedoch ironisch gedacht. Da legte ich keinen Wert auf eine Recherche in steuerlichen Fragen bei Hinterlassenschaften.
      Vielen Dank dennoch für deinen Hinweis.

      gruß

      Achim

  3. Letztendlich kommt man am Ende nicht um eine entsprechende Altersvorsorge herum, denn ohne eine solche geraten immer mehr Menschen in die Altersarmut und das sollte jeder versuchen zu verhindern.

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