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Tage ohne Himmel
Die Tage enden ohne Himmel,
sie häuten sich und fallen.
Elixiere tauscht die Krämerseele,
der Kreuzgang ist berauscht.
Am Lichtgewand der Zuversicht rast jeder Zug vorbei,
chiffrierte Hoffnung ist der Wink des Abendrot.
Ein Leben stellt die Totenscheine aus,
und jede Reise kentert aussichtslos.
Wir ahnen nur das Zittern eines Stolzes,
wir wähnen Liebeseinfalt und eines Christenmenschen Hang zum Mord.
Wir ernten sinnentfärbte Zeit aus halben Tagen,
und kleinem Mut mit halbem Dein.
Die Münze wuchert mit dem Preis des Sentiments,
als dass mit ganzem Zorn es leben könnte.
Es ist der Hauch von Reue,
das derbe Salz, an dem sich Wasser scheiden.
Dein Mund gebietet, dass ich aus ihm trinke,
dein Herz zäumt meine Stimmen auf.
Das Land, es hat die Sorge neu beschickt,
das Elend tiefer sieben Meere drängt hinaus.
Die bodenlosen Kontinente sind befreit,
die Schranken wachsen tief nach oben.
Die Tage ohne Himmel enden aufgezehrt,
die schwarzen Sinne blenden weiß.
… und niemand sagt ein Wort des Dankes an den Wortschöpfer und -akrobaten- mir ist es ein Bedürfnis
danke dir, lieber Achim für diese wortgewandten Zeilen
herzliche Grüsse vom Wexelberg
Ulli
Mancher Dank teilt sich nicht sofort mit.
Kommt drauf an, ob man sich insgesamt oder ins tiefere Detail blickend, bedanken möchte.
Das zweite benötigt mehr Zeit.
Also schon einmal Danke für den Text.
Es ist kein leichter…Text der erschließt sich nicht so schnell wie ein schneller Dank.
Liebe Grüße
von der Karfunkelfee
Es sind interessierte Leser wie du, liebe Karfunkelfee, die meine Freude am Fabrizieren auch nicht gleich erschließbarer Texte befeuern. Dank dir hierfür und schöne Grüße
Achim
Jetzt habe ich den Text noch öfter gelesen, daraus entwickelte sich etwas Eigenes.
Darf ich in meinem Beitrag zu deinem Blog verlinken?
Viele Grüße von der Karfunkelfee
Natürlich, sehr gerne.
Grüße
Achim
Danke😊
Vielen Dank, liebe Ulli,
meine Texte verlangen nicht nach Danksagungen in Form von Kommentaren. Solange es stille Leser gibt, und diesen EIndruck musste ich bislang gewinnen, solange bin ich dankbar und möchte Ähnliches schreiben dürfen. Mir ist bewußt, dass es eine Art Gratwanderung ist, denn die Lyrik steht nicht gerade im Ruf, exorbitant nachgefragt zu sein.
Liebe Grüße hinauf zum Berg
Achim
“ein Leben stellt die Totenscheine aus” – schmerzhaft wahr und wunderbar getroffen.
Ich danke dir für deine lobenden Worte.
Gruß
Achim
Ich verbeuge mich vor der Kraft deiner Worte, überwältigend!
Diese deine Worte bedeuten mir sehr sehr viel, danke dafür.
Gruß
Achim
Es ist ein Text, der mich lange beschäftigte und in seiner Bilderflut inspirierend wirkt, das schreit nach Dank und Weiterverdichtung des Themas: Unentschlossenheit, Wankelmut, Halbherzigkeit und das stille Hoffen, dass die Tage färbt.
Da siehst Du…geht schon los.
Ich schreib mal los und schau, was Sinn gebiert in gehäuteten Tagen.
Einstweilen
herzliche Grüße
von der Karfunkelfee