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Unfehlbares Unglück
Ich entlasse dich in seichtere Gewässer des Glücks. Und bete, dass du mich nicht heimsuchst in meiner Inwendigkeit, samt unserem Unglück, unfehlbar in deinem Blick zurück, hinaus. Für die guten Zeilen am Ende des Tages danke ich dir und bedenke, dass nur gewissenhaftes Leid Worte entlockt. Welche, nur einmal gesprochen, ihren Sinn verlieren im nächsten Herauflodern des Sentiments. Die geläuterten Jahre bringe mir zurück, ihre Boten zahle ich in harter Währung aus. Habe auch Acht vor den Schlangen, sie beugen den hellichten Tag und sondern kalten Frieden ab, den ich nicht ersehne. Das Wasserzeichen deines Namens trage ich leicht unter dem Narbenherz. Ich lobte, dir Alles zu sein in den bleicheren Nächten: Wintereinbruch und Sonnenähren, den Mahlstrom mitten durch dein Herz. In deinem Schlaf bin ich der Schrei. Aus deinem Schlaf fische ich Träume und Gedanken, die ich in Reusen, ohne Maß, vertrinke. Vielleicht ist der Polarstern gnädig und wirft eine Fackel ins gesottene Mißtrauen. Dann bedarf es keines freien Wunsches mehr als Bruder.
© Achim Spengler
Hat dies auf ReBlog! Hier findet sich alles was mir gefällt. Über "Kategorie" wirds dann übersichtlich 🙂 rebloggt.
Ihre Worte tropfen wie flüssiges Silbensilber in meine augenwassernden Pupillen, von da hin gen eigenem Narbenherz, fließen durch mein Denken und werden heimisch werden. Danke für das Bennenen des gewissenhaften Leids, welches die Worte finden läßt, ich war mir dessen nie wirklich bewußt. Herzlichst grüßt Ihre Frau Knobloch, angerührt.
Leiden kann man auch gemessenen Schrittes. Oder nach dem Takt des Herzschlags. Fällt mir gerade so ein. Erstaunt stelle ich fest, dass oben Angesprochenes keine reale Situation schildert. Es könnte einfach so passieren. Im Konjunktiv lebt es sich intensiver ….. Liebe Güte, werte Knoblochsche, Sie verwringen mir wieder das Gemüt, und dort ist immer Platz für dero Kommentare, die nur Sie auf den Punkt zu bringen imstande sind.
Fröhlichen Wochenanfang
Ihr A.S
Im Konjunktiv lebt es sich intensiver… Das ist ein lebenstrainierender Satz, mein Lieber. Auf das wir uns ab und an gegenseitig das Gemüt verwringen, wenn nur mehr derley Silbersilbentropfen im Tageslichte erglänzen. Danke und Ihnen auch einen Schönstwochenstart, Ihre Frau Knobloch.
Ich mag wie du schreibst, lieber Achim.
Einen schönen Sonntag!
Das freut mich doch, liebe Hanne.
Auch dir einen schönen Wochenanfang
Gruß aus Freiburg
Achim
Gewissenhaftes Lesen lässt sie nicht in Vergessenheit geraten.
Das wäre natürlich wunderbar, wenn es nicht einhergehen würde mit der Vergesslichkeit. Ich bewundere Menschen, die aus dem Stand heraus die Sonette Shakespeares parat haben 🙂
Liebe Grüße
Achim