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Portugiesische Sonette – Elizabeth Barrett – Browning
Portugiesische Sonette
XXVII.
Geliebter, Meiner, der mich sehr erschrocken
von dieser öden Erde Flachland hob,
und der den Vorhang meiner matten Locken
mit einem Kusse auseinanderschob,
drin Leben wehte, – Engel wundern sich
wie meine Stirne scheint. O Meiner, Meiner,
die ganze Welt verging und es kam Einer,
ich suchte Gott allein, da fand ich dich.
Ich finde dich; getrost und stark und still.
Wie aus dem niebetauten Asphodill
einer zurücksieht auf die welke Zeit
der Oberwelt, so bin ich zwischen Bösen
und Guten schon zur Zeugenschaft bereit:
die Liebe kann – stark wie der Tod – erlösen
Aus: Rainer Maria Rilke
Übertragungen
Herausgegeben von Ernst Zinn und Karin Wais
Insel Verlag Frankfurt am Main 1975
Oh, wie schön! Ob auch mal für mich, derart innig ein Sonett geschrieben wird?
Danke!
Liebe nächtliche Grüße
Klausbernd 🙂
Es ist jedem zu wünschen …….
Liebe Grüße
Achim
„die Liebe kann – stark wie der Tod – erlösen“ – das schwingt in mir nach und weil es ist, wie es ist, seufze ich tief …
herzlichen Dank fürs teilen
und liebe Grüße
Ulli
Gern geschehen, das Teilen. Das tragisch verlaufende Leben dieser wunderbaren Frau erschließt sich mir in ihren Sonetten immer mehr.
Liebe Grüße
Achim