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Fangzähne der Nacht

Der hässliche Wärter am Brückenende, er tändelt mit dir. Er zeigt dir das Rosenbeet zwischen den Gleisen. Er lächelt dir zu. Dass seine Zähne dich schmerzen kümmert ihn nicht. Am Ende der Zeit packt er die Gunst der Liebe an deinem Schopf. Wirst du in Lüften schlafen? Die weiße Krähe am oberen Holm des Übergangs spricht zu mir voller Gleichmut. Das Moor nimmt meine Gebete wie Schutzbedürftige auf. Hinter den schwarzen Schwellen erscheinen die Fangzähne der Nacht.
(© Achim Spengler)


Glasmännlein am Brückenende
öffnet Blütenblühen
im Gleisgesicht
Teerosengärten
in die Zukunft
bohren sich gilbe Zähnchen
in gekiesertes Fleisch
wer lieb duldet
selbst die Raserei
mit den Lüften
treibt sie im Moor
findet sie Schutzgebete
in alten Weiden
nur ein paar Schritte
weit
von den Mutterfangzähnen
dem Gleisgewölle
den Glasmännleingedanken
im leuchtenden Gelb
hascht ein sumpfener Ruf:
Hier, in nächtlicher Schwärze
findest du
Nahrung
werde gelber Flügellöwe
ein Zahnsam
im Gerädere
deiner
Vergänglichkeit.
schönen Sonntag…:-)
p.s. das “Anonymous” war unbeabsichtigt. Hinter den Zeilen steckt natürlich diese komische Karfunkelfee, deren Passwort sich gerade sperrt, weswegen ich mich nicht einloggen kann grrrr. . 🙂