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Das Undenkbare im Ukraine Krieg
Im Ukraine Krieg ist das Denkbare in der undankbaren Position, im Undenkbaren zu stecken, wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Ähnlich der Aufdeckung der kleineren Matroschka Puppen in den größeren. Wir sind also längst beim Murphy Gesetz angekommen: “Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genauso machen.“ Oder um es weniger umständlich auszudrücken: Alles was potentiell möglich erscheint, wird irgendwann umgesetzt resp.bei der Verteidigung der Ukraine eingesetzt.
Erst Stahlhelme, dann Faustfeuerwaffen, Panzerabwehrwaffen, Flugabwehrsysteme, Artillerie, Schützenpanzer, Kampfpanzer. Dahinter steckt die Logik der Arsenale und den dort verfügbaren Beständen, die man als Geberland entbehren kann. Militärische Logik hangelt sich den Hilferufen einerseits entlang, andererseits an der jeweiligen Senkung der Hemmschwellen, wie man sie in jeder körperlichen Auseinandersetzung auf den Straßen der Städte verfolgen kann. Das Fatale daran ist, dass man im Trüben fischt, wenn es um die verlässliche Einschätzung des Eintritts von Eskalationsstufen geht. Das Spiel ist ein Pokerspiel. Wer blufft, wer hat die besten Karten, wer die Mittel, um Niederlagen zu kompensieren. Langer Atem, längster Hebel. All das vor der Drohkulisse atomarer Waffen.
Putins halluzinierte Sinnfelder nach dem Ende der Sowjetunion sind: Die Notwendigkeit einer Umschreibung der Geschichte und die Etablierung von Machtmechanismen nach Innen und nach Außen. Sie dienen der Zersetzung demokratischer Bestrebungen im inneren Einflußbereich und der Bekämpfung dessen, was er in der Ukraine erkennt, nämlich derer Bemühungen hinsichtlich der eigenen Demokratisierung und der gleichzeitig stattfindenden Annäherung unter den Schutzschirm demokratischer Ordnungsprinzipien und Verfasstheit des Westens.
Die Sinnfelder des Westens scheinen sich zunehmend um eine einzige Frage zu gruppieren. Wie kann es gelingen, der selbstinduzierten Selbstzerstörung Russlands den tip over the edge zu verpassen?
Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht lieber Achim.
Thanks, lieber Wolfgang 🙂
Was für ein Beitrag, zum Niederknien!!! Danke , dass du das alles nochmal so sachlich und dennoch stimmig zusammengefasst – und auf den Punkt gebracht hast und ich hoffe, dass so viele, wie möglich das lesen….und verstehen!
Auch wenn ich daran zweifle, bzw. verzweifle. :-/
Liebe Grüße Bea
Nun, es steht dieser Krieg und seine möglichen Konsequenzen jedem Hinschauenden vor Augen. Eine gewisse Verzweiflung verfolgt auch mich und wir können nur hoffen, das dieser Wahnsinn wieder eingehgt werden kann, durch baldmöglichste Friedensgespräche. Nur sehe ich aktuell keinen ernstzunehmenden Makler für diese. Dazu wäre sicherlich China am besten geeignet, sollte es sich explizit in dieser Frage gegen Russland stellen.
Ja, aber die Chinesen sind auch eher wankelmütig und daher unverlässliche “Partner”, weil man nie weiß, ob sie dem Machtbesitz in Form von Geld (Kommunismus) die Vorfahrt gewähren oder dem Absolutismus, welcher ja dem Russlands zuspricht. folgen…
Wünschenswert wäre, wenn sie sich gegen Russland und zum Westen stellen würden. Das aber halte ich ob des Wankelmuts für eher unwahrscheinlich. :-/ Aber du hast recht – das wäre DIE Chance, überhaupt in s Gespräch zu kommen…. denn Putin fühlt sich ja momentan noch sehr bestärkt durch die chinesische Zurückhaltung. :-/ “Mögen die Gespräche beginnen…” ☮🍀💕😇