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Cambridge Calling
Hummeln im Hintern und Vorfreude. Wetterlage? Schaust du hier: Wetter Cambridge. Logistisch, emotional und mental. Ich bin topfit auf das Highlight meiner diesjährigen Erlebniswelt vorbereitet. Anders als die Vielzahl unserer Olympioniken, die in deutschbräsiger Peinlichkeit ihre teilweise erschreckenden Leistungen vor einem Millionenpublikum wieder geradezubrabbeln versuchen. Oder nehmen wir Franziska van Almsick. Sie co-kommentiert die Schwimmwettbewerbe, als hätte sich die Schlafkrankheit in ihr eingenistet. Aber fürs dumme Rumstehen und für einen Schlafzimmerblick, der noch nicht mal sexy ist, würde auch ich mich gerne einmal bezahlen lassen. Um Bestleistungen abzurufen bei einem Großevent, darum geht es doch. Aber ich schweife ab.
Ich möchte Cambridge nicht nur mit dem interesselosen ästhetischen Wohlgefallen eines Museumgängers erleben. Ein bißchen Geschichte atmen und dem Herzschlag der Colleges lauschen, das wäre schön. In den Clinch gehen mit der Stadt und ihrer Geschichtsträchtigkeit. Auf den Spuren ihrer Heroen in Wissenschaft, Philosophie und Literatur wandeln. Fish und Chips großzügig umschiffen. Fleischgerichte in Minzsauce ebenfalls. Rauchen und Schreiben. Fotografieren und lustwandeln. Walken und Punten. Sitzen und Sinnen. Und am Abend totmüde ins Bett fallen und im Muff und der Patina eines altehrwürdigen Studentenzimmers baden.
